DIN 582 Ringmuttern

Ringmuttern nach DIN 582 sind geschmiedet oder gegossene Gewindemuttern, auf denen stehend zum Gewinde ein Befestigungsring angeformt ist. Sie werden auf metrische Schrauben aufgeschraubt und sind, abhängig von der Abmessung, in der Lage, große Kräfte aufzunehmen. 

Zur Befestigung wird in einer Bauteilwandung eine Schraube von der Rückseite durch eine Bohrung gesteckt und die Ringmutter aufgeschraubt. Zur Sicherheit und besseren Lösbarkeit verwendet man Unterlegscheiben unter dem Schraubenkopf. Für stabilen und sicheren Halt muss die Ringmutter stets eben und vollflächig zur Bauteilfläche verschraubt sein. Mit einer Gewindeschraube als Gegenstück können Anschlagpunkte beiderseits einer Wandung angebracht werden.

Wegen ihrer flexibel einsetzbaren Bauform und ihrer Fähigkeit, hohe Zugkräfte aufzunehmen, sind Ringmuttern vielseitig einsetzbar. Sie werden im Maschinen- und Anlagenbau dauerhaft auf Bauteile wie Motoren, Getriebe oder Schaltschränke aufgeschraubt und dienen der Transportsicherung und der Positionierung der Bauteile bei der Montage. Im Boots- und Schiffbau und in der LKW-Industrie werden Gewindemuttern als Anschlagpunkte für Haken, Karabiner und Kettenverbinder wie auch zur Ladungssicherung verwendet. Ebenso kommen die Muttern in der Luft- und Raumfahrt wie auch im privaten Bereich zum Einsatz. Die stabilen Verbindungelemente halten starkem Zug dauerhaft stand und werden darum mit Seilspannern als Befestigungspunkte im Zaun-, Gerüst-, und Zeltbau verwendet. Je nach Anwendungsbereich werden Ringmuttern blank, aus Edelstahl oder verzinkt angeboten.