Schrauben nach DIN 6912 mit Zylinderkopf, Innensechskant und flachem Kopf werden universell im Maschinen- und Anlagenbau, in der Elektronik, der Automobiltechnik oder auf Baustellen eingesetzt. Mit ihrem kleinen Kopf verwendet man sie für Zylindersenkbohrungen, bei denen keine Befestigung an der Oberfläche vorgesehen ist. Durch ihren flachen Kopf weisen Zylinderschrauben nach DIN 6912 nur eine reduzierte Belastbarkeit gegenüber Standardschrauben mit höherem Kopf auf. Zylinderschrauben nach DIN 6912 besitzen eine Schlüsselführung. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Einkerbung am Innensechskantantrieb, in die der Winkelschlüssel für besseren Halt bei der Montage einrasten kann.

Schrauben aus Edelstahl sind rostfrei und deshalb auch im Außenbereich sehr langlebig. A4 ist eine besonders korrosionsbeständige Edelstahlsorte, die auch in chlorhaltigem Wasser oder salzhaltiger Meeresluft verwendet werden kann.

Zylinderschrauben mit Innensechskant haben im Normalfall ein metrisches Regelgewinde. Aufgrund des kleinen Kopfdurchmessers verwendet man Unterlegscheiben nach DIN 433, die einen kleineren Außendurchmesser haben und nicht zu sehr über den Schraubenkopf herausragen. Zum Festdrehen werden passende Winkelschlüssel oder Stecknüsse verwendet. Die angegebene Schraubenlänge wird bei Zylinderschrauben ohne ihren Kopf gemessen. Die Gesamtlänge einer Zylinderschraube setzt sich aus der Schraubenlänge und der Kopflänge zusammen. Kurze Zylinderschrauben sind fast immer mit einem Vollgewinde ausgestattet, während bei längeren Zylinderschrauben ein Teilgewinde und darüber ein gewindeloser Schaft verwendet wird.